Das  Pfingstchristentum ist in vielen Regionen des globalen Südens zur Normalversion des Christlichen geworden. Die Mainline-Churches, die sich für den Prozess der Charismatisierung geöffnet haben, tragen erheblich dazu bei, dass einige problematisch erscheinende Tendenzen  des Neo-Pentecostalism (z.B. Neo-Prophetism oder Prosperity Gospel) ausbalanciert werden.

Ein Resultat der Fachtagung „Pfingstbewegung in Transformation“, welche im April 2009 an der Missionsakademie stattfand, war die Erkenntnis, dass auch in Deutschland Bewegung in das – bisher vor allem gestörte – Verhältnis von Landeskirchen und Pfingstkirchen gekommen ist. Indikator dafür ist etwa die Tatsache, dass der BFP 2009 den Gaststatus in der ACK angenommen hat. Motor dieser neuen Annäherung ist die Präsenz pfingstlich/charismatischer Migrationsgemeinden aus Afrika und Asien, die als Brücke zwischen beiden Konfessionen fungieren.

Ziel der Tagung ist es, im Gespräch von landeskirchlichen und pfingstlichen, sowohl deutschen als auch afrikanischen und asiatischen Vertretern diesen Prozess zu sichten, reflektierend zu begleiten und Strategien eines Miteinanders zu entwickeln, das für alle Beteiligten eine Bereicherung darstellt.

Die Missionsakademie wird die Fahrtkosten übernehmen. Kosten für Übernachtung und/ oder Verpflegung müssen von den Teilnehmern beglichen werden.

Mögliche Themen:
Zusammenarbeit von Migrationskirchen und dem BFP
Zusammenarbeit von Migrationskirchen und der ev. Kirche
Beziehungen von Afrikanischen Mainline Churches und Neo-Pentecostals in Westafrika und Deutschland
Zum Selbstverständnis lateinamerikanischer Pfingstler in Deutschland
Neo Prophetism in Hamburg
Mögliche Formen der Begegnung von Pfingstkirchen und ev. Kirchen

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