Pfingstkirchen, charismatische Bewegung und ACK im Dialog

Vertreter verschiedener pfingstlicher und charismatischer Gemeindeverbände trafen sich auf einer Dialogtagung mit Repräsentanten von ACK-Kirchen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Verständnis kirchlicher Einheit und Zusammenarbeit, sowie diverse theologische und praktische Problemlagen auszuloten.

Der Erfolg dieser Gesprächsbemühungen zeigte sich in einer respektvollen und differenzierten gegenseitigen Wahrnehmung, sowie in der Vereinbarung, Konsultationen zu spezifischen Themen in der Folgezeit aufzunehmen. Jörg Haustein nahm als Vertreter der Abteilung Religionswissenschaft und Missionswissenschaft (Universität Heidelberg, theologische Fakultät) an der Konsultationstagung beobachtend teil und wird über den Fortgang der Gespräche hier berichten.

Im Folgenden die Pressemitteilung der Oekumenischen Centrale.

Pressemitteilung: ACK, Pfingstkirchen und Charismatische Bewegung im Gespräch

Unter dem Motto „Was verbindet uns? Was trennt uns?“ fand vom 4.-5. September 2006 im CJD-Tagungshaus in Bonn eine Konsultation zwischen Vertretern von ACK-Kirchen und  Vertretern der pfingstlich-charismatischen Bewegung satt.  An der Tagung, die von der Ökumenischen Centrale organisiert und durchgeführt wurde, beteiligten sich über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie kamen aus katholischen, evangelisch-landeskirchlichen freikirchlichen, orthodoxen und anderen kirchlichen Traditionen, einzelnen regionalen ACKs und unterschiedlichen Gruppierungen der pfingstlich-charismatischen Bewegung. Neben dem Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden und anderen klassischen Pfingstkirchen, die zum Forum Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehören, waren auch übergreifende Gesprächsforen wie der Kreis Charismatischer Leiter, die katholische wie auch die evangelische Charismatische Erneuerungsbewegung sowie freie charismatische Netzwerke (D-Netz) vertreten.

Im Mittelpunkt der dialogisch angelegten Konsultation stand das Gespräch über die unterschiedlichen Sichtweisen und Verständnisse von Einheit und Gemeinschaft in Christus mit ihren praktischen Implikationen und Konfliktbereichen. Daneben ging es um die Deutung und Relevanz der neutestamentlichen Pfingsterfahrung für die Frage nach den Grundzügen und Merkmalen einer geistlichen Erneuerung der Kirche. Die Tagung mündete in einem kritischen Austausch über Voraussetzungen und Perspektiven für ein wachsendes ökumenisches Miteinander.

Die Begegnung fand in einer offenen Atmosphäre statt und war durch gegenseitigen Respekt und eine wechselseitige Hörbereitschaft geprägt. Sie diente der besseren gegenseitigen Wahrnehmung und einer genaueren Kenntnis voneinander. Es wurde vereinbart, die begonnene Konsultation in den nächsten Jahren mit weiteren Tagungen zu spezifischen thematischen Einzelfragen zu vertiefen und fortzuführen.

Frankfurt am Main, den 6. September 2006            Oekumenische Centrale

Die Referate der Tagung sind in der Epd-Dokumentation 7/2007 dokumentiert

http://www.glopent.net/iak-pfingstbewegung/Members/aquaas/epd-dokumentation-7-2007/