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Die "Latter Rain" Bewegung als Katalysator für die weltweite Ausbreitung der pfingstlich-charismatischen Bewegung ab 1948

Teile der Pfingstbewegung fanden in den Jahren nach 1948 durch die kontrovers diskutierte und sehr einflussreiche New Order of the Latter Rain (NOLR) in enger Kooperation mit der Healing-revival zu neuer Blüte. In dialektischer Anlehnung an Azuza-Street 1906 - und bei gleichzeitiger Ablehnung durch die bis 1948 etablierten Pfingstkirchen - diachronisierte NOLR die Pfingst-revival des Jahrhundertbeginnes unter stark veränderten politischen und sozialen Voraussetzungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Auswirkungen der NOLR-Theologie, was u.a. die Definition und Verleihung kirchlicher Ämter, die Praxis der Prophetie und das Verständnis von persönlicher Berufung betraf, gingen mit einer sehr effektiven missionarischen Tätigkeit in den Kulturen des Südens einher. Diese führte dort zur Etablierung unabhängiger und einheimischer Pfingstkirchen einschließlich der Ausbildung und des Einsatzes von einheimischen Vertretern. Die Betrachtungsweise von Geschichte als Globalgeschichte im Sinne von "Interaktionsgeschichte innerhalb weltumspannender Systeme" (Jörg Osterhammel) erweist sich als äußerst brauchbar, weil wir so die historisch gewachsene, sich ständig weiterentwickelnde Organisationsform der Pfingstbewegung als ein weltweit interaktiv und performativ geknüpftes Netzwerk verstehen können.

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Beitrag von:

Moritz Fischer

Neuendettelsau, Deutschland
Augustana-Hochschule
Zuletzt verändert: 19.04.2009 01:25